KATASTROPHE

Hintergrundfoto von Nikolay Maslov auf Unsplash

Ich schreibe diese Zeilen am 15.09.2023, also anderthalb Jahre nach dem verheerenden Unglück. Inzwischen bin ich drüber hinweg, die Musse zum Schreiben ist zurück.

Das Datum des Posts setze ich ganz bewusst auf den Sonntag nach dem tragischen Geschehen. Die Timeline wurde nur kurz pausiert, jetzt geht es Stück um Stück bis zur Gegenwart langsam weiter mit den Posts.

Was war geschehen?

Nun, der W300 stand für Schlussarbeiten in einer Halle im Kanton ZH. Am Dienstag, 8.3.2022, um 14:33 erhielt ich die Nachricht, dass diese Halle gerade in Vollbrand stand.

Am Tag darauf bin ich gleich hingefahren, aber da war nichts mehr zu retten:

Bei so einem Ereignis kommt man zwei mal auf die Welt. Das erste mal beim Ereignis selber, das zweite mal, wenn man dann mit Versicherungen und Staatsanwaltschaft zu tun hat. Mehr will ich nicht sagen, ausser, dass wir in der Schweiz statt Käse und Schoggi wohl eher Bananen essen sollten…

Mehr Details will ich gar nicht erzählen, es ist durch, gegessen, abgehackt, habe fertig.

Learnings

Man soll aus Allem seine Lehre ziehen. In Zukunft werde ich langjährige Restaurations-Objekte versichern, auch wenn die Fahrzeuge noch gar nicht eingelöst sind. Das geht z.B. mit der Belmot swiss. Ich zitiere:

BELMOT SWISS versichert auch nicht zugelassene Fahrzeuge, z.B. Restaurationsobjekte oder Museumsstücke.

belmot.ch

Das habe ich wenige Tage nach dem Unglück sofort bei meinem Chevy Van nachgeholt. Und in der Schrauberhalle sämtliche Pulverfeuerlöscher mit zusätzlichen Schaumfeuerlöscher ergänzt und in jeden Oldtimer, wenn nicht schon sowieso vorhanden, kleine Feuerlöscher oder diese neuartigen Aerosol-Feuerlöscher eingebaut.

Aber klar, hätte ich eine Versicherung gehabt UND auch noch Geld bekommen (das sind ja dann zwei paar Schuhe), dann wäre die Arbeit trotzdem futsch gewesen. Man hätte es dann als „Fahrzeug verkauft“ psychologisch annehmbar abspeichern können…

Wie weiter?

Da ich mich ja nun in der Zukunft befinde, kann ich davon ein wenig berichten: Als erstes wollte ich den zweiten Mowag W300 (das Ersatzteillager) sofort entsorgen. Weg, aus den Augen, aus dem Sinn.

Meine Schrauberfreunde haben mir dann gesagt, ich solle damit noch warten, plötzlich kommt was neues und ich wäre froh um den Ersatzteilwagen.

Und sie sollten Recht behalten.

Nach einem Trauersommer („Sommer in Schwarz“, „Die Trauerweide auf der Sommerwiese“, ((WEITERE TRÄNENTITEL NACH MÜNZEINWURF))) fand ich im November desselben Jahres ein fast baugleiches Modell im Kanton Schaffhausen.

AND THE STORY BEGINS….AGAIN

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