Als Schrauber kennt man(n)’s, die Regierung erlaubt einem keine weiteren Autos. Was tun? Nun, meine Regierung feiert 2018 einen runden Geburtstag. Inzwischen mag sie gewisse Oldtimer. Klein und knuffig soll er sein.
Da muss ich jetzt ein wenig ausholen: Anno 2010 als wir mit dem Van in Skandinavien unterwegs waren, sahen wir irgendwo zwischen Schweden und Finnland ein Buckelvolvo Pickup. For Sale. Noch nie vorher und nachher gesehen. Meine Frau verliebte sich total in diesen Baby-Pickup. Aber einfach so während einem Roadtrip und ohne Anhänger wars halt schwierig. Aber der Volvo wollte ihr nicht mehr aus dem Kopf.
Vorwärts ins Jahr 2017. Vorausschauend wie ich bin, plante ich also ein Geburtstagsprojekt fürs kommende Jahr. Den Volvo haben wir uns abgeschminkt weil eben: er ward nie mehr gesehen.
Also was anderes knuffiges. Monatelang habe ich ihr diverse Oldtimer auf dem Markt gezeigt. Alles nope. Bis zu diesem Inserat im Januar 2018 auf Tutti:
Kurzversion:
Sie: Ja
Ich : Anschauen?
Verkäufer: Am Samstag, mit anderen Interessenten
Ich: Kaufen!
So schnell habe ich noch nie ein Auto gekauft. Der Verkäufer hinterliess am Telefon einen so guten Eindruck, dass ich ohne Besichtigung zuschlug. Beim Preis war auch etwas spatzig für allfällige grössere Reparaturen.
Er habe den Wagen schon seit einigen Jahren, komme aber zeitlich einfach nicht zum Reparieren. Jetzt müsse er schweren Herzens weg. Die Kinder fandens auch nicht so toll. Ja, so eine Trennung schmerzt.
Bei der Probefahrt vor Ort war ich dann doch sehr froh, dass im Grossen und Ganzen alles recht gut aussah. Also Aufladen und Hopsassa. Der Jeep stand trocken in einer Scheune. Jetzt geht es erstmal in die Werkstatt. Auf Herz und Nieren prüfen.
Es ist Januar. Anfangs Juni muss das Auto eingelöst sein.
